Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, schlägt eine „Respekt-Rente“ ohne Bedürftigkeitsprüfung in Höhe von mindestens 900 € für diejenigen Rentner*innen vor, die mindestens 35 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Angerechnet werden sollen auch Erziehungs- und Pflegezeiten.

Der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Diepholz e.V. begrüßt den Vorstoß des Bundesministers. Die Respektrente ist ein Baustein gegen die steigende Altersarmut und für mehr Wertschätzung für die Lebensleistung von Menschen, die im Niedriglohnsektor gearbeitet, Kinder erzogen und/oder Angehörige gepflegt haben.

Kreisvorsitzender Jonathan Kolschen erklärt dazu: „Bei dem vorliegenden Vorschlag ist uns besonders wichtig, dass keine erniedrigende Bedürftigkeitsprüfung vorausgesetzt wird, sondern die Lebensleistung bedingungslos anerkannt wird. Der Minister löst damit ein wichtiges Versprechen des Koalitionsvertrags ein und trägt der langjährigen Forderung der Arbeiterwohlfahrt Rechnung, dass Leistungsverbesserungen für Niedrigverdiener in der Rentenversicherung nicht bedürftigkeitsabhängig sein dürfen.“